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   FG München, 07.09.2022 - 15 K 358/22   

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https://dejure.org/2022,29133
FG München, 07.09.2022 - 15 K 358/22 (https://dejure.org/2022,29133)
FG München, Entscheidung vom 07.09.2022 - 15 K 358/22 (https://dejure.org/2022,29133)
FG München, Entscheidung vom 07. September 2022 - 15 K 358/22 (https://dejure.org/2022,29133)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AO § 239 Abs. 1
    Abgewiesene Klage im Streit um Festsetzung von Aussetzungszinsen

  • rewis.io

    Bescheid, Verwaltungsakt, Revision, Vollziehung, Anfechtungsklage, Festsetzung, Einspruch, Aussetzungszinsen, Veranlagung, Abgabenordnung, Zulassungsgrund, Arbeit, Zinsen, Steueranmeldung, Aussetzung der Vollziehung, gesetzliche Neuregelung, keinen Erfolg

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Höhe des Zinssatzes bei Aussetzungszinsen

  • rechtsportal.de

    Höhe der Festsetzung von Aussetzungszinsen

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Höhe des Zinssatzes bei Aussetzungszinsen nach wie vor nicht verfassungswidrig

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 08.07.2021 - 1 BvR 2237/14

    6 % Jahreszins auf Steuernachforderungen und Steuererstattungen verfassungswidrig

    Auszug aus FG München, 07.09.2022 - 15 K 358/22
    Das FA trägt zur Klageerwiderung im Wesentlichen vor, das BVerfG habe mit Beschluss vom 8. Juli 2021 Az. 1 BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17 entschieden, dass die Unvereinbarkeit des Zinssatzes aus § 238 Abs. 1 Satz 1 AO mit Art. 3 Abs. 1 GG betreffend alle von § 233a Abs. 1 Satz 1 AO erfassten Steuerarten sich nicht auf andere Verzinsungstatbestände, namentlich auf die Stundungs-, Hinterziehungs- und Aussetzungszinsen nach den §§ 234, 235 und 237 AO erstrecke.

    Die aufgrund des Beschlusses des BVerfG vom 8. Juli 2021 Az. 1 BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17 erforderlich gewordene gesetzliche Neuregelung der Höhe der Nachzahlungs- und Erstattungszinsen gem. § 233a Abs. 1 Satz 1 AO hat der Gesetzgeber mit Art. 1 Nr. 5 des Zweiten Gesetzes zur Änderung der AO und des Einführungsgesetzes zur AO vom 12. Juli 2022 (BGBl I 2022, 1142) umgesetzt.

    Steuerpflichtige haben daher - anders als bei der Vollverzinsung - grundsätzlich die Wahl, ob sie den Zinstatbestand verwirklichen und den in § 238 Abs. 1 Satz 1 AO geregelten Zinssatz hinnehmen oder ob sie die Steuerschuld tilgen und sich im Bedarfsfall die erforderlichen Geldmittel zur Begleichung der Steuerschuld anderweitig zu zinsgünstigeren Konditionen beschaffen (vgl. BVerfG-Beschluss vom 8. Juli 2021 1 BvR 2237/14, 1 BvR 2422/17, BVerfGE 158, 282 Rz. 243).

    Im Übrigen erstreckt sich nach Ansicht des BVerfG die Unvereinbarkeitserklärung ausdrücklich nicht auf die anderen Verzinsungstatbestände nach der AO zulasten der Steuerpflichtigen, namentlich auf Stundungs-, Hinterziehungs- und Aussetzungszinsen nach den §§ 234, 235 und 237 AO (vgl. BVerfG-Beschluss vom 8. Juli 2021 1 BvR 2237/14, 1 BvR 2422/17, BVerfGE 158, 282 Rz. 242).

  • FG Münster, 08.03.2023 - 6 K 2094/22

    Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Höhe der Aussetzungszinsen

    Weiterhin können Steuerpflichtige, die Nachzahlungs- und Erstattungszinsen nach § 233a AO zu leisten haben oder erhalten, denjenigen Steuerpflichtigen gegenübergestellt werden, die Stundungs-, Hinterziehungs- und Aussetzungszinsen nach den §§ 234, 235 und 237 AO zu zahlen haben (so Urteil des FG München vom 07.09.2022 - 15 K 358/22, juris).
  • FG Düsseldorf, 14.06.2023 - 4 K 1738/22

    Zinsbescheid über Aussetzungszinsen wegen Gewährung der Aussetzung der

    Insbesondere lässt sich die vom Bundesverfassungsgericht für die Verzinsung nach §§ 233a, 238 AO festgestellte Verfassungswidrigkeit nicht auf die Festsetzung von Aussetzungszinsen gemäß §§ 237, 238 AO übertragen (gl.A. FG München, Urteil v. 7.9.2022 - 15 K 358/22, juris; FG Düsseldorf, Beschluss v. 24.1.2023 - 12 V 1597/22 A(AO), juris; FG Münster, Beschluss v. 10.2.2023 - 3 V 2464/22, juris, sowie Urteil v. 8.3.2023 - 6 K 2094/22 E, juris).
  • FG Baden-Württemberg, 11.05.2023 - 1 K 180/22

    Höhe der Aussetzungszinsen verfassungsgemäß

    Steuerpflichtige haben daher -anders als bei der Vollverzinsung- grundsätzlich die Wahl, ob sie den Zinstatbestand verwirklichen und den in § 238 Abs. 1 Satz 1 AO geregelten Zinssatz hinnehmen oder ob sie die Steuerschuld tilgen und sich im Bedarfsfall die erforderlichen Geldmittel zur Begleichung der Steuerschuld anderweitig zu zinsgünstigeren Konditionen beschaffen (BVerfG-Beschluss vom 8.7.2021 1 BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17, BVerfGE 158, 282 bis 388, BGBl I 2021, 4303, Rn. 243; FG München, Urteil vom 7.9.2022 15 K 358/22, rkr., juris; FG Münster, Urteil vom 8.3.2023 6 K 2094/22 E, nrkr., juris, BFH-Az. VIII R 9/23, und Beschluss vom 10.2.2023 3 V 2464/22, rkr., juris, sowie FG Düsseldorf, Beschluss v. 24.1.2023 12 V 1597/22 A, rkr., juris).
  • FG Düsseldorf, 24.01.2023 - 12 V 1597/22

    Aussetzung der Vollziehung eines Bescheides über die Festsetzung von

    Der Senat nimmt insoweit vollumfänglich Bezug auf die Entscheidungsgründe in dem Urteil des FG München vom 7. September 2022 - 15 K 358/22 - (juris) und folgt der von jenem Gericht vertretenen Auffassung, dass Aussetzungszinsen auch in Anbetracht der Entscheidung des BVerfG vom 08.07.2021 - 1 BvR 2237/14 und 1 BvR 2422/17 - gemäß der gesetzlichen Regelung in § 237 AO i.V.m. § 238 Abs. 1 Satz 1 AO mit einem Zinssatz in Höhe von 0, 5 % pro Monat festzusetzen sind.
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